Kunst in der Stadt

In der Satzung des Altstadtvereins steht als Aufgabe: Erforschung, Erhaltung und Gestaltung des schutzwürdigen Alzeyer Stadtbildes und Einsatz für die Pflege und Förderung heimatlicher Kunst und Kultur. Auch dieser letzten Aufgabe kommt der Altstadtverein seit Anbeginn durch die Aufstellung verschiedener Kunstwerke nach. Außer der „Schmuckfunktion“ ist der Sinn dieser Kunstwerke auch, auf Gebäude und Einrichtungen aufmerksam zu machen, die bereits zerstört worden sind.

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In der Satzung des Altstadtvereins steht als Aufgabe: Erforschung, Erhaltung und Gestaltung des schutzwürdigen Alzeyer Stadtbildes und Einsatz für die Pflege und Förderung heimatlicher Kunst und Kultur. Auch dieser letzten Aufgabe kommt der Altstadtverein seit Anbeginn durch die Aufstellung verschiedener Kunstwerke nach.

Außer der „Schmuckfunktion“ ist der Sinn dieser Kunstwerke auch, auf Gebäude und Einrichtungen aufmerksam zu machen, die bereits zerstört worden sind, wie das St.-Georgen-Tor, das Antoniter-Tor und die ehemalige Alte Synagoge.

So steht das St.-Georgen-Tor-Denkmal (Sandstein und Bronze von Bartl, Buchmeyer und Scholz) eben für dieses Tor, das durch Napoleon abgerissen wurde, und der Denkmalschützer (Bronze von Rowland & Böhme, Bad Kreuznach) markiert den vermuteten Standort des mittelalterlichen Antonitertores.

Oder das Synagogendenkmal an der Ecke Hospitalstraße / Löwengasse: Es erinnert an die alte profanisierte Synagoge, die erst 1976 abgerissen wurde, ohne dass sie vorher erforscht und dokumentiert werden konnte. Das Kunstwerk aus Sandstein von Florian Geyer erinnert außerdem an den berühmten Reform-Rabbiner Samuel Adler, der in Alzey wirkte.

An eine weitere Persönlichkeit erinnert das Portrait-Relief von Dr. Wilhelm Paeseler (Bronze von Reinhold Petermann, Mainz) in der ebenso genannten Anlage am Taubenturm. Er war Ehrenvorsitzender und historischer Berater des Altstadtvereins.

Für die katholische Gemeinde stiftete der Altstadtverein die Kardinal-Volk-Gedenkstätte (K.-H. Oswald, Mainz) am Kirchplatz.

Zu den schon vorhandenen Brunnen in Alzey stiftete der Altstadtverein zwei neue, an deren Stelle aber auch schon in der Vergangenheit Brunnen existierten.

Das waren 1987 der Stadtmauerbrunnen in der Hexenbleiche von Willi Zimmermann, Düsseldorf, und die Undine auf dem Fischmarktbrunnen 1996 (Bronze von K.-H. Oswald, Mainz).

Schon 1986 hatte man einen Brunnenschacht bei Bauarbeiten auf dem Fischmarkt entdeckt, und der Altstadtverein ließ 1990 den Nachguß der historischen Alzeyer Glocke von 1613 darauf montieren. Nachdem Undine diesen Platz eingenommen hatte, wanderte die Glocke in den kleinen Park neben der Stadtverwaltung in der Ernst-Ludwig-Straße. Erst 2011 fand sie ihren endgültigen Standort auf dem Stadthallenplatz.

Das war aber nicht die einzige Glocke, die der Altstadtverein spendierte: Bereits 1984 wurde ein Glockenspiel mit 23 Glocken im Turm des alten Renaissance-Rathauses am Fischmarkt installiert und eingeweiht (Schirmherrin: Frau Dr. Herr-Beck) und 1986 durch das Figurenspiel „Volker von Alzey“ ergänzt.

 Das Obermarktdenkmal: Aus Anlass der Neugestaltung des historischen Obermarkts in Alzey hat der Altstadtverein der Stadt und seinen Bürgerinnen und Bürgern im Jahr 2014 ein neues Denkmal geschenkt. An der Ausschreibung der Skulptur, die an die mittelalterliche „Hohe Gerichtsbarkeit“ der Stadt Alzey erinnern wird, haben sich 9 Bildhauer beteiligt. Als Sieger wurde der Entwurf von Bildhauer Prof. Thomas Duttenhoefer aus Darmstadt ausgewählt. Das Denkmal besteht aus einer 2,6m hohen Sandstein-Stele, die u.a. Zeichen der Gerichtsbarkeit und der Alzeyer Kessler, Kupfer- und Waffenschmiede enthält, die sich an diesem Ort jährlich trafen. Neben der Säule sitzt auf einem Sockel ein bronzener Richter mit Richterstab, der die weltliche Rechtspflege zum Urteilsprechen symbolisiert.

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